- Wie fühlt sich eine Angststörung an?
- Woher kommt eine Angststörung?
- Was passiert bei einer Angststörung?
- Hilfe bei einer Angststörung
- Wen kann ich ansprechen?
Es gibt unterschiedliche Arten von Angststörungen. Alle haben aber gemeinsam, dass das Gefühl, das die Betroffenen empfinden, oft nicht direkt mit „Angst“ in Verbindung gebracht wird. Denn Angststörungen fühlen sich auch häufig wie eine körperliche Erkrankung an: Bauchschmerzen, Herzrasen, Ohnmachtsgefühle – eine Angststörung kann sich im ganzen Körper äußern. Deswegen ist es besonders bei Symptomen einer Angststörung – also Anzeichen, die auf eine Erkrankung hinweisen – wichtig, dass auch die körperliche Gesundheit der betroffenen Person abgecheckt wird.
Angststörungen werden in fünf verschiedene Arten eingeteilt, die sich sowohl in ihren Symptomen als auch in ihren Behandlungsmöglichkeiten unterscheiden:
Es gibt unterschiedliche Arten von Angststörungen. Alle haben aber gemeinsam, dass das Gefühl, das die Betroffenen empfinden, oft nicht direkt mit „Angst“ in Verbindung gebracht wird. Denn Angststörungen fühlen sich auch häufig wie eine körperliche Erkrankung an: Bauchschmerzen, Herzrasen, Ohnmachtsgefühle – eine Angststörung kann sich im ganzen Körper äußern. Deswegen ist es besonders bei Symptomen einer Angststörung – also Anzeichen, die auf eine Erkrankung hinweisen – wichtig, dass auch die körperliche Gesundheit der betroffenen Person abgecheckt wird.
Angststörungen werden in fünf verschiedene Arten eingeteilt, die sich sowohl in ihren Symptomen als auch in ihren Behandlungsmöglichkeiten unterscheiden:
- Die betroffene Person hat bereits eine oder mehrere Panikattacken in der Vergangenheit erlebt und weiß, wie sie sich anfühlen: Schweißausbrüche, Schwindel, Herzrasen und das Gefühl, keine Luft zu bekommen. Eine Panikattacke kommt meist plötzlich und bleibt für einige Minuten bestehen.
- Die betroffene Person hat Angst davor, erneut eine Panikattacke zu bekommen – egal, ob sie sich gerade in einer angsteinflößenden Situation befindet oder die Panikattacke auch für sie unerwartet kommt.
- Normale körperliche Reaktionen, die aber auch der Beginn einer Panikattacke sein könnten, verschlimmern die Angst zusätzlich – wie etwa ein erhöhter Puls nach dem Treppensteigen, ein Schwindelgefühl beim Zugfahren oder wenn sich die betroffene Person in einer Situation unwohl fühlt.
- Die betroffene Person hat Angst vor Situationen, in denen es schwierig wäre, schnell „wegzukommen“ – wie etwa öffentliche Orte, an denen sich viele Menschen befinden, Warteschlangen oder geschlossene Räume.
- Auch möglich ist die Angst vor einem bestimmten Ort, an dem sie sich in der Vergangenheit unwohl oder hilflos gefühlt hat.
- Für den Fall, dass sich eine unangenehme oder sogar gefährliche Situation ergibt, möchte sie schnell entfliehen können oder eine vertraute Person als Halt bei sich haben.
- Deswegen kommt die Agoraphobie auch häufig in Kombination mit der Panikstörung vor: Die betroffene Person hat Angst davor, eine Panikattacke zu entwickeln und nicht weg zu können. Sie denkt, dass das unangenehm oder sogar gefährlich werden könnte, weil sie von fremden Menschen angestarrt würde oder hilflos ihre Panikattacke durchstehen müsste.
Oft zusammen mit der Platzangst genannt, aber nicht das gleiche: die Klaustrophobie. Hier hat die betroffene Person Angst vor engen, geschlossenen Räumen – unabhängig davon, wie viele Menschen mit ihr an diesem Ort sind.
- Die betroffene Person spürt ein dauerhaftes Gefühl von Angst oder Sorge. Sie sorgt sich um sich und um Menschen, die ihr wichtig sind – dabei sind ihre Ängste aber größer, als sie die meisten von uns verspüren oder als sie in der Regel „nötig“ oder nützlich sind.
- Sie verspürt schwer zu kontrollierende Ängste in unterschiedlichen Lebensbereichen.
- Manchmal ist die betroffene Person selbst bedrückt darüber, dass sie so viele Ängste hat und sich Sorgen macht.
- Auch Rastlosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder Schlafstörungen gehören zu den Anzeichen einer generalisierten Angststörung.
- Die betroffene Person hat Angst vor Situationen, in denen sie von anderen Menschen beurteilt werden könnte.
- Das führt dazu, dass sie sozialen Situationen aus dem Weg geht.
- Menschen mit einer Sozialen Phobie haben zum Beispiel Schwierigkeiten, vor Gruppen von Menschen zu sprechen – auch, wenn es nur wenige sind –, jemanden nach dem Weg zu fragen oder in der Öffentlichkeit zu essen.
- Die betroffene Person hat Angst vor konkreten Situationen oder Dingen, allerdings unverhältnismäßig zur tatsächlichen Gefahr, die von ihnen ausgeht – sie hat also mehr Angst, als die meisten anderen vor diesen Situationen oder Dingen haben.
- Die Person vermeidet die Konfrontation mit der angstauslösenden Situation – zum Beispiel fährt sie wegen ihrer Flugangst mit dem Auto weite Wege in den Urlaub oder vermeidet wegen ihrer Spritzen-Phobie Arztbesuche.
- Im Alltag ist die Angst meist kontrollierbar. Wenn sich aber eine Konfrontation mit dem Objekt der Angst anbahnt oder sie schon stattgefunden hat, ist die Angst sehr stark und unkontrollierbar.
Wie du siehst, kann sich eine Angststörung auf viele Arten äußern – und verstecken. Deswegen ist es wichtig, bei sich und Angehörigen zu beobachten, ob das Vermeiden einer bestimmten Situation aus Überzeugung stattfindet (z.B. „Ich nehme die Treppe, weil das gesund ist!“) oder aus Angst (hier wäre es die Angst vor Fahrstühlen oder engen Räumen). Und es ist wichtig, auch jede Angst, die du vielleicht nicht nachvollziehen kannst, ernst zu nehmen. Niemand kann sich aussuchen, wovor sie oder er Angst hat.
Reden und helfen ist immer besser als wegschauen! So normal und wichtig es für uns alle ist, Angst zu haben, sie sollte uns nicht in unserem Alltag einschränken. Egal, ob eine Angststörung noch leicht oder schon stark ausgeprägt ist: Es gibt sicherlich eine Möglichkeit, etwas gegen die Beschwerden zu tun.
Wenn du bei dir oder einer nahestehenden Person eines oder mehrere der folgenden Symptome beobachtest, dann solltest du sie ernst nehmen und direkt handeln:
- Man vermeidet soziale Aktivitäten – bis hin zum dauerhaften Abkapseln vom Freundeskreis und der Familie.
- Das Erledigen der alltäglichen Aufgaben fällt einem sehr schwer oder bereitet große Sorgen.
- Man versucht, die Angst durch Konsum von Drogen, Alkohol, oder Medikamenten, die dafür nicht vorgesehen sind, zu unterdrücken.
- Selbstverletzendes Verhalten oder Verhalten, durch das andere Personen bedroht oder in Gefahr gebracht werden.
Wie du siehst, kann sich eine Angststörung auf viele Arten äußern – und verstecken. Deswegen ist es wichtig, bei sich und Angehörigen zu beobachten, ob das Vermeiden einer bestimmten Situation aus Überzeugung stattfindet (z.B. „Ich nehme die Treppe, weil das gesund ist!“) oder aus Angst (hier wäre es die Angst vor Fahrstühlen oder engen Räumen). Und es ist wichtig, auch jede Angst, die du vielleicht nicht nachvollziehen kannst, ernst zu nehmen. Niemand kann sich aussuchen, wovor sie oder er Angst hat.
Reden und helfen ist immer besser als wegschauen! So normal und wichtig es für uns alle ist, Angst zu haben, sie sollte uns nicht in unserem Alltag einschränken. Egal, ob eine Angststörung noch leicht oder schon stark ausgeprägt ist: Es gibt sicherlich eine Möglichkeit, etwas gegen die Beschwerden zu tun.
Wenn du bei dir oder einer nahestehenden Person eines oder mehrere der folgenden Symptome beobachtest, dann solltest du sie ernst nehmen und direkt handeln:
- Man vermeidet soziale Aktivitäten – bis hin zum dauerhaften Abkapseln vom Freundeskreis und der Familie.
- Das Erledigen der alltäglichen Aufgaben fällt einem sehr schwer oder bereitet große Sorgen.
- Man versucht, die Angst durch Konsum von Drogen, Alkohol, oder Medikamenten, die dafür nicht vorgesehen sind, zu unterdrücken.
- Selbstverletzendes Verhalten oder Verhalten, durch das andere Personen bedroht oder in Gefahr gebracht werden.
Eine Angststörung ist eine seelische, also psychische Krankheit, die aber auch einen starken Einfluss auf den Körper der betroffenen Person hat.
Es gibt viele Gründe, warum eine Angststörung bei uns entstehen kann. Oft hängt ihre Entwicklung mit traumatischen Erlebnissen zusammen. Manchmal ist der Auslöser eine neurobiologische Veränderung im Gehirn, die dafür sorgt, dass die Kommunikation im Gehirn anders abläuft als sonst – ähnlich wie bei einer Depression. In manchen Fällen lässt sich aber auch gar nicht klar definieren, wodurch die Krankheit ausgelöst wurde. Fakt ist: Wie bei einer körperlichen Erkrankung hat die betroffene Person keinen Einfluss darauf, ob sie an einer Angststörung erkrankt und wie gut sie mit der neuen Situation zurechtkommt. Grundsätzlich offene und mutige Menschen sind von Angststörungen genauso betroffen wie eher schüchterne, zurückhaltende. Wir alle können aber besser darin werden, uns selbst, unsere Bekannten und Familienmitglieder zu beobachten, die Gefühle zu beachten und darüber zu reden, wie es uns geht.
Die Angst ist fest in unseren Körpern verankert. Sie erfüllt eine wichtige Funktion, die für Menschen schon immer überlebenswichtig war und immer noch ist: Angst bereitet uns darauf vor, in einer sich anbahnenden gefährlichen Situation richtig zu handeln. Konkret heißt das – wenn auch auf etwas altmodische Art: kämpfen oder fliehen. Denn viele Prozesse, die bei Angst in unserem Körper ablaufen, haben unsere Vorfahren davor bewahrt, gejagt und gefressen zu werden. Die Sinne sind geschärft – wir sind in Alarmbereitschaft und riechen, sehen und hören besser. Der Verdauungstrakt macht eine Pause, ebenso wie alle anderen physischen Aktivitäten, die beim Kämpfen und Fliehen keine Rolle spielen. Das Herz schlägt schneller, die Atmung wird flacher und der ganze Körper wird angespannt, um kurzfristig leistungsfähiger zu sein.
Das sind alles körperliche Reaktionen, die in der „Kämpfen oder Fliehen“-Situation wichtig, aber auch sehr anstrengend und ermüdend für den Körper sind. Werden sie in echten Gefahrensituationen ausgelöst, erholen wir uns relativ schnell wieder davon. Wenn man aber an einer Angststörung erkrankt, dann treten diese körperlichen Angstsymptome häufig, unkontrollierbar und ohne reale Gefahr auf. Klar, dass eine davon betroffene Person von diesen Körperreaktionen überfordert ist und dieses Gefühl so gut wie möglich vermeiden möchte.
Es kann passieren, dass Menschen, die an einer Angststörung erkrankt sind, sich von Bezugspersonen zurückziehen. Sie möchten alleine gelassen werden oder haben die Sorge, aufgrund ihrer Erkrankung und Gefühlswelt nicht mehr akzeptiert zu werden. Deswegen ist es wichtig, sie nicht unter Druck zu setzen oder ihre Ängste klein zu reden. Was ihnen wirklich hilft, ist die Unterstützung von Freundinnen, Freunden und der Familie – Menschen, die zuhören, die für sie da sind und sie ermutigen, sich durch eine professionelle Therapie helfen zu lassen und selbst zu helfen.
Brauchst du Hilfe beim ersten Schritt? Egal, ob du selbst betroffen bist und dich jemandem anvertrauen möchtest, oder ob du einer Freundin, einem Freund oder jemandem aus deiner Familie helfen möchtest: Hier findest du Tipps dafür, wie ihr euer Gespräch starten und gestalten könnt.
Und dann – Therapie? Wie eine Therapie verlaufen kann, was sie dir oder einer betroffenen Person bringt und wie viel Zeit sie in Anspruch nimmt, haben wir hier für dich zusammengefasst.
Du hast dich entschlossen, für dich selbst oder einen nahestehenden Menschen Hilfe zu suchen und fragst dich, wo du Unterstützung finden kannst. Vorab: Du solltest wissen, dass es viele unterschiedliche Anlaufstellen gibt und verschiedene Fachleute in Frage kommen. Wichtig ist es also, zuerst herauszufinden, welcher Weg der passende ist – und besonders bei Angststörungen gibt es viele unterschiedliche, je nach Art der Angststörung.
Eine gute erste Ansprechperson ist deswegen immer die Hausärztin oder der Hausarzt. Übrigens ist bei denen alles, was mit ihnen besprochen wird, gut aufgehoben: Sie dürfen und werden wegen der ärztlichen Schweigepflicht mit niemandem darüber reden, was man ihnen erzählt. Natürlich kann ein Familienmitglied, eine Freundin oder ein Freund mit zum Gespräch kommen.
Es ist auch möglich, sich direkt an eine Psychotherapeutin oder einen Psychotherapeuten zu wenden. Wie man einen Termin bei ihnen bekommen kann, erfährst du hier.
Möchtest du dir ein Bild davon machen, welche Ansprechperson die richtige für dich oder eine andere betroffene Person wäre? Wir erklären dir, welche Fachleute in welcher Situation die besten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sind.
Solltest du weitere Unterstützung auf dem Weg zur Therapie benötigen oder erst mal anonym mit jemandem sprechen wollen, dann findest du hier Links zu Anlaufstellen in deiner Nähe und Kontakte zu vertrauenswürdigen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern.
Es gibt unterschiedliche Arten von Angststörungen. Alle haben aber gemeinsam, dass das Gefühl, das die Betroffenen empfinden, oft nicht direkt mit „Angst“ in Verbindung gebracht wird. Denn Angststörungen fühlen sich auch häufig wie eine körperliche Erkrankung an: Bauchschmerzen, Herzrasen, Ohnmachtsgefühle – eine Angststörung kann sich im ganzen Körper äußern. Deswegen ist es besonders bei Symptomen einer Angststörung – also Anzeichen, die auf eine Erkrankung hinweisen – wichtig, dass auch die körperliche Gesundheit der betroffenen Person abgecheckt wird.
Angststörungen werden in fünf verschiedene Arten eingeteilt, die sich sowohl in ihren Symptomen als auch in ihren Behandlungsmöglichkeiten unterscheiden:
Es gibt unterschiedliche Arten von Angststörungen. Alle haben aber gemeinsam, dass das Gefühl, das die Betroffenen empfinden, oft nicht direkt mit „Angst“ in Verbindung gebracht wird. Denn Angststörungen fühlen sich auch häufig wie eine körperliche Erkrankung an: Bauchschmerzen, Herzrasen, Ohnmachtsgefühle – eine Angststörung kann sich im ganzen Körper äußern. Deswegen ist es besonders bei Symptomen einer Angststörung – also Anzeichen, die auf eine Erkrankung hinweisen – wichtig, dass auch die körperliche Gesundheit der betroffenen Person abgecheckt wird.
Angststörungen werden in fünf verschiedene Arten eingeteilt, die sich sowohl in ihren Symptomen als auch in ihren Behandlungsmöglichkeiten unterscheiden:
- Die betroffene Person hat bereits eine oder mehrere Panikattacken in der Vergangenheit erlebt und weiß, wie sie sich anfühlen: Schweißausbrüche, Schwindel, Herzrasen und das Gefühl, keine Luft zu bekommen. Eine Panikattacke kommt meist plötzlich und bleibt für einige Minuten bestehen.
- Die betroffene Person hat Angst davor, erneut eine Panikattacke zu bekommen – egal, ob sie sich gerade in einer angsteinflößenden Situation befindet oder die Panikattacke auch für sie unerwartet kommt.
- Normale körperliche Reaktionen, die aber auch der Beginn einer Panikattacke sein könnten, verschlimmern die Angst zusätzlich – wie etwa ein erhöhter Puls nach dem Treppensteigen, ein Schwindelgefühl beim Zugfahren oder wenn sich die betroffene Person in einer Situation unwohl fühlt.
- Die betroffene Person hat Angst vor Situationen, in denen es schwierig wäre, schnell „wegzukommen“ – wie etwa öffentliche Orte, an denen sich viele Menschen befinden, Warteschlangen oder geschlossene Räume.
- Auch möglich ist die Angst vor einem bestimmten Ort, an dem sie sich in der Vergangenheit unwohl oder hilflos gefühlt hat.
- Für den Fall, dass sich eine unangenehme oder sogar gefährliche Situation ergibt, möchte sie schnell entfliehen können oder eine vertraute Person als Halt bei sich haben.
- Deswegen kommt die Agoraphobie auch häufig in Kombination mit der Panikstörung vor: Die betroffene Person hat Angst davor, eine Panikattacke zu entwickeln und nicht weg zu können. Sie denkt, dass das unangenehm oder sogar gefährlich werden könnte, weil sie von fremden Menschen angestarrt würde oder hilflos ihre Panikattacke durchstehen müsste.
Oft zusammen mit der Platzangst genannt, aber nicht das gleiche: die Klaustrophobie. Hier hat die betroffene Person Angst vor engen, geschlossenen Räumen – unabhängig davon, wie viele Menschen mit ihr an diesem Ort sind.
- Die betroffene Person spürt ein dauerhaftes Gefühl von Angst oder Sorge. Sie sorgt sich um sich und um Menschen, die ihr wichtig sind – dabei sind ihre Ängste aber größer, als sie die meisten von uns verspüren oder als sie in der Regel „nötig“ oder nützlich sind.
- Sie verspürt schwer zu kontrollierende Ängste in unterschiedlichen Lebensbereichen.
- Manchmal ist die betroffene Person selbst bedrückt darüber, dass sie so viele Ängste hat und sich Sorgen macht.
- Auch Rastlosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder Schlafstörungen gehören zu den Anzeichen einer generalisierten Angststörung.
- Die betroffene Person hat Angst vor Situationen, in denen sie von anderen Menschen beurteilt werden könnte.
- Das führt dazu, dass sie sozialen Situationen aus dem Weg geht.
- Menschen mit einer Sozialen Phobie haben zum Beispiel Schwierigkeiten, vor Gruppen von Menschen zu sprechen – auch, wenn es nur wenige sind –, jemanden nach dem Weg zu fragen oder in der Öffentlichkeit zu essen.
- Die betroffene Person hat Angst vor konkreten Situationen oder Dingen, allerdings unverhältnismäßig zur tatsächlichen Gefahr, die von ihnen ausgeht – sie hat also mehr Angst, als die meisten anderen vor diesen Situationen oder Dingen haben.
- Die Person vermeidet die Konfrontation mit der angstauslösenden Situation – zum Beispiel fährt sie wegen ihrer Flugangst mit dem Auto weite Wege in den Urlaub oder vermeidet wegen ihrer Spritzen-Phobie Arztbesuche.
- Im Alltag ist die Angst meist kontrollierbar. Wenn sich aber eine Konfrontation mit dem Objekt der Angst anbahnt oder sie schon stattgefunden hat, ist die Angst sehr stark und unkontrollierbar.
Wie du siehst, kann sich eine Angststörung auf viele Arten äußern – und verstecken. Deswegen ist es wichtig, bei sich und Angehörigen zu beobachten, ob das Vermeiden einer bestimmten Situation aus Überzeugung stattfindet (z.B. „Ich nehme die Treppe, weil das gesund ist!“) oder aus Angst (hier wäre es die Angst vor Fahrstühlen oder engen Räumen). Und es ist wichtig, auch jede Angst, die du vielleicht nicht nachvollziehen kannst, ernst zu nehmen. Niemand kann sich aussuchen, wovor sie oder er Angst hat.
Reden und helfen ist immer besser als wegschauen! So normal und wichtig es für uns alle ist, Angst zu haben, sie sollte uns nicht in unserem Alltag einschränken. Egal, ob eine Angststörung noch leicht oder schon stark ausgeprägt ist: Es gibt sicherlich eine Möglichkeit, etwas gegen die Beschwerden zu tun.
Wenn du bei dir oder einer nahestehenden Person eines oder mehrere der folgenden Symptome beobachtest, dann solltest du sie ernst nehmen und direkt handeln:
- Man vermeidet soziale Aktivitäten – bis hin zum dauerhaften Abkapseln vom Freundeskreis und der Familie.
- Das Erledigen der alltäglichen Aufgaben fällt einem sehr schwer oder bereitet große Sorgen.
- Man versucht, die Angst durch Konsum von Drogen, Alkohol, oder Medikamenten, die dafür nicht vorgesehen sind, zu unterdrücken.
- Selbstverletzendes Verhalten oder Verhalten, durch das andere Personen bedroht oder in Gefahr gebracht werden.
Wie du siehst, kann sich eine Angststörung auf viele Arten äußern – und verstecken. Deswegen ist es wichtig, bei sich und Angehörigen zu beobachten, ob das Vermeiden einer bestimmten Situation aus Überzeugung stattfindet (z.B. „Ich nehme die Treppe, weil das gesund ist!“) oder aus Angst (hier wäre es die Angst vor Fahrstühlen oder engen Räumen). Und es ist wichtig, auch jede Angst, die du vielleicht nicht nachvollziehen kannst, ernst zu nehmen. Niemand kann sich aussuchen, wovor sie oder er Angst hat.
Reden und helfen ist immer besser als wegschauen! So normal und wichtig es für uns alle ist, Angst zu haben, sie sollte uns nicht in unserem Alltag einschränken. Egal, ob eine Angststörung noch leicht oder schon stark ausgeprägt ist: Es gibt sicherlich eine Möglichkeit, etwas gegen die Beschwerden zu tun.
Wenn du bei dir oder einer nahestehenden Person eines oder mehrere der folgenden Symptome beobachtest, dann solltest du sie ernst nehmen und direkt handeln:
- Man vermeidet soziale Aktivitäten – bis hin zum dauerhaften Abkapseln vom Freundeskreis und der Familie.
- Das Erledigen der alltäglichen Aufgaben fällt einem sehr schwer oder bereitet große Sorgen.
- Man versucht, die Angst durch Konsum von Drogen, Alkohol, oder Medikamenten, die dafür nicht vorgesehen sind, zu unterdrücken.
- Selbstverletzendes Verhalten oder Verhalten, durch das andere Personen bedroht oder in Gefahr gebracht werden.
Eine Angststörung ist eine seelische, also psychische Krankheit, die aber auch einen starken Einfluss auf den Körper der betroffenen Person hat.
Es gibt viele Gründe, warum eine Angststörung bei uns entstehen kann. Oft hängt ihre Entwicklung mit traumatischen Erlebnissen zusammen. Manchmal ist der Auslöser eine neurobiologische Veränderung im Gehirn, die dafür sorgt, dass die Kommunikation im Gehirn anders abläuft als sonst – ähnlich wie bei einer Depression. In manchen Fällen lässt sich aber auch gar nicht klar definieren, wodurch die Krankheit ausgelöst wurde. Fakt ist: Wie bei einer körperlichen Erkrankung hat die betroffene Person keinen Einfluss darauf, ob sie an einer Angststörung erkrankt und wie gut sie mit der neuen Situation zurechtkommt. Grundsätzlich offene und mutige Menschen sind von Angststörungen genauso betroffen wie eher schüchterne, zurückhaltende. Wir alle können aber besser darin werden, uns selbst, unsere Bekannten und Familienmitglieder zu beobachten, die Gefühle zu beachten und darüber zu reden, wie es uns geht.
Die Angst ist fest in unseren Körpern verankert. Sie erfüllt eine wichtige Funktion, die für Menschen schon immer überlebenswichtig war und immer noch ist: Angst bereitet uns darauf vor, in einer sich anbahnenden gefährlichen Situation richtig zu handeln. Konkret heißt das – wenn auch auf etwas altmodische Art: kämpfen oder fliehen. Denn viele Prozesse, die bei Angst in unserem Körper ablaufen, haben unsere Vorfahren davor bewahrt, gejagt und gefressen zu werden. Die Sinne sind geschärft – wir sind in Alarmbereitschaft und riechen, sehen und hören besser. Der Verdauungstrakt macht eine Pause, ebenso wie alle anderen physischen Aktivitäten, die beim Kämpfen und Fliehen keine Rolle spielen. Das Herz schlägt schneller, die Atmung wird flacher und der ganze Körper wird angespannt, um kurzfristig leistungsfähiger zu sein.
Das sind alles körperliche Reaktionen, die in der „Kämpfen oder Fliehen“-Situation wichtig, aber auch sehr anstrengend und ermüdend für den Körper sind. Werden sie in echten Gefahrensituationen ausgelöst, erholen wir uns relativ schnell wieder davon. Wenn man aber an einer Angststörung erkrankt, dann treten diese körperlichen Angstsymptome häufig, unkontrollierbar und ohne reale Gefahr auf. Klar, dass eine davon betroffene Person von diesen Körperreaktionen überfordert ist und dieses Gefühl so gut wie möglich vermeiden möchte.
Es kann passieren, dass Menschen, die an einer Angststörung erkrankt sind, sich von Bezugspersonen zurückziehen. Sie möchten alleine gelassen werden oder haben die Sorge, aufgrund ihrer Erkrankung und Gefühlswelt nicht mehr akzeptiert zu werden. Deswegen ist es wichtig, sie nicht unter Druck zu setzen oder ihre Ängste klein zu reden. Was ihnen wirklich hilft, ist die Unterstützung von Freundinnen, Freunden und der Familie – Menschen, die zuhören, die für sie da sind und sie ermutigen, sich durch eine professionelle Therapie helfen zu lassen und selbst zu helfen.
Brauchst du Hilfe beim ersten Schritt? Egal, ob du selbst betroffen bist und dich jemandem anvertrauen möchtest, oder ob du einer Freundin, einem Freund oder jemandem aus deiner Familie helfen möchtest: Hier findest du Tipps dafür, wie ihr euer Gespräch starten und gestalten könnt.
Und dann – Therapie? Wie eine Therapie verlaufen kann, was sie dir oder einer betroffenen Person bringt und wie viel Zeit sie in Anspruch nimmt, haben wir hier für dich zusammengefasst.
Du hast dich entschlossen, für dich selbst oder einen nahestehenden Menschen Hilfe zu suchen und fragst dich, wo du Unterstützung finden kannst. Vorab: Du solltest wissen, dass es viele unterschiedliche Anlaufstellen gibt und verschiedene Fachleute in Frage kommen. Wichtig ist es also, zuerst herauszufinden, welcher Weg der passende ist – und besonders bei Angststörungen gibt es viele unterschiedliche, je nach Art der Angststörung.
Eine gute erste Ansprechperson ist deswegen immer die Hausärztin oder der Hausarzt. Übrigens ist bei denen alles, was mit ihnen besprochen wird, gut aufgehoben: Sie dürfen und werden wegen der ärztlichen Schweigepflicht mit niemandem darüber reden, was man ihnen erzählt. Natürlich kann ein Familienmitglied, eine Freundin oder ein Freund mit zum Gespräch kommen.
Es ist auch möglich, sich direkt an eine Psychotherapeutin oder einen Psychotherapeuten zu wenden. Wie man einen Termin bei ihnen bekommen kann, erfährst du hier.
Möchtest du dir ein Bild davon machen, welche Ansprechperson die richtige für dich oder eine andere betroffene Person wäre? Wir erklären dir, welche Fachleute in welcher Situation die besten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sind.
Solltest du weitere Unterstützung auf dem Weg zur Therapie benötigen oder erst mal anonym mit jemandem sprechen wollen, dann findest du hier Links zu Anlaufstellen in deiner Nähe und Kontakte zu vertrauenswürdigen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern.